Erion – Ein faszinierendes MUD mit hervorragender Soundkulisse
Ein Schwertschlag, ein Zauberspruch – so beginnt die Reise nach Erion, einem der derzeit „lebendigsten” Textuniversen. Dieses MUD kombiniert ein reichhaltiges Rollenspielsystem, eine durchdachte Welt und eine reichhaltige Soundkulisse, die das Geschehen buchstäblich zum Leben erweckt.
Gameplay und wichtige Mechaniken
Im Laufe der Jahre wurde das Spiel schneller mit neuen Mechaniken angereichert, als der Held Level aufsteigt, und ähnelt nun einem mehrschichtigen Kuchen: unten ein klassisches MUD, oben moderne „Life-Sim”-Systeme und dazwischen eine großzügige Schicht aus Quests und Lore.
Ethnische Vielfalt
Erion bietet 18 Grundrassen: von den rauen Zwergen und Elfen bis hin zu den seltsamen Spinnenwesen und den Plasma-Sparks. Jede Rasse verfügt über eine knappe, aber aussagekräftige Beschreibung und eine Reihe von Boni/Malussen für ihre Eigenschaften – zum Beispiel erhält der Ilithid angeborene mentale Kräfte, und das Pferd (ja, Sie haben richtig gehört, auch das ist hier möglich) kann sich schnell durch die offene Welt bewegen.
Eines der Hauptmerkmale des Projekts ist die Rassenentwicklung. Zu einem bestimmten Zeitpunkt kann sich beispielsweise ein Mensch in einen Engel oder Dämon verwandeln, oder ein Vampir kann zu einem Lich werden. Eine solche Verwandlung ist nicht nur ein hübsches Symbol im Charakterprofil, sondern bringt auch neue Fähigkeiten und Eigenschaften mit sich.
Wer wirst du werden, Abenteurer?

Das Klassensystem in Erion ist äußerst vielfältig. Das Spiel umfasst 11 Grundklassen:
Bogenschütze, Kleriker, Gaian, Illusionist, Magier, Mönch, Nekromant, Psioniker, Dieb, Krieger und Hexe.
Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn jede der vorgestellten Klassen hat drei Unterklassen, die sich in ihren Fähigkeiten grundlegend unterscheiden. Ein Krieger kann Gladiator, Söldner oder Barbar werden. Ein Dieb kann Assassine, Ninja oder Spion werden.
Eine interessante Besonderheit ist, dass jeder Charakter eine zweite Klasse wählen kann. Im Gegensatz zu Alter Aeon, einem anderen äußerst beliebten MUD mit einem Multi-Klassen-System, ist es hier nicht möglich, eine Kette aus einer großen Anzahl von Klassen aufzubauen und diese gleichzeitig zu leveln. In Erion erhält die aktuell ausgewählte Klasse Erfahrungspunkte. Sobald Sie zu einer anderen Klasse wechseln, erhält die ausgewählte Klasse Erfahrungspunkte für ihre Aktivitäten. Ein solches System ermöglicht es, äußerst interessante Kombinationen zu bilden und wirklich einzigartige Helden zu erschaffen.
Häuser nach Interessen: Kleine Fraktionen – große Boni
Anstelle der traditionellen Gilden bietet Erion den Spielern neun „Häuser“ zur Auswahl. Der Beitritt kostet Gold und Questpunkte, eröffnet aber dafür exklusive Buffs, Shops und monatliche Belohnungen. Die Wahl des Hauses bestimmt das Spieltempo nicht weniger als die Klasse. Die Häuser sind sowohl auf PVE als auch auf PVP ausgerichtet, Liebhaber des friedlichen Handwerks kommen ebenfalls nicht zu kurz. Hier sind einige Beispiele für Häuser:
- Luminati House- dies ist das Haus der Forscher, deren Buffs darauf abzielen, in die verborgensten Winkel der Welt vorzudringen;
- Slayers House- hier versammeln sich alle, die gerne Monster und Bosse links und rechts vernichten, die Buffs zielen auch darauf ab, Vorteile in PVE-Kämpfen zu erlangen;
- Artisans House- ich denke, der Name spricht für sich selbst, verschiedene Liebhaber des Craftings und der Ausbeutung von allem in dieser riesigen Welt versammeln sich unter dem Dach dieses gastfreundlichen Hauses.
Hauptaktivitäten
Was kann man in Eiron unternehmen? Liebhaber friedlicher Beschäftigungen werden Gefallen an dem leistungsstarken System zur Gewinnung verschiedener Ressourcen, zur Herstellung von Gegenständen und Folianten sowie an der Landwirtschaft mit einer Vielzahl von Tieren finden.
Diejenigen, die sich gerne miteinander messen, werden Stunden in der Arena verbringen, und für Liebhaber von PVE-Kampfaktivitäten hat das Spiel eine Menge Interessantes zu bieten.
Verschiedene zufällige Ereignisse, Quests im Stil von „Töte“, „Bring“, Expeditionen mit dem Töten verschiedener Monster. Das Tüpfelchen auf dem i sind die „Missionen“, das sind Story-Aufgaben, in denen man viel Interessantes über die Welt erfahren und einzigartige Belohnungen erhalten kann.
Auch Minispiele im Stil von „Errate das Wort“ oder Quizspiele mit Belohnungen fehlen nicht.
Ein weiteres interessantes Detail ist das Glaubenssystem. Es gibt 5 Gottheiten mit ihren eigenen Boni und der Möglichkeit, Pilgerreisen zu unternehmen, um Glaubenspunkte zu sammeln.
Freundlichkeit und Zugänglichkeit
Erion verfügt über hervorragende Einstellungen für eine bequemere Unterstützung von Screenreadern und ein vollwertiges Soundpack, sodass sich blinde Spieler hier wie zu Hause fühlen. Das System der „Accounts ohne Charakterbegrenzung” fördert Experimente, und die Chat-Kanäle speichern den Verlauf, damit Neulinge nicht den Überblick verlieren.
Die Community ist bekannt für ihre „familiäre” Atmosphäre: Die alten Hasen teilen ihre Buffs und Beute und bilden oft eine Schlange von Leuten, die dem nächsten Neuling helfen wollen.
Gesamteindruck von Erion

Fassen wir das oben Gesagte zusammen und heben wir die Vor- und Nachteile des Projekts hervor. Zu den Vorteilen gehören:
- Basis aus 11 Klassen und 33 Unterklassen, gewürzt mit einem freien Multiklassensystem.
- Eine Mischung aus MMO-Sandkasten: von blutigen Schlachten bis hin zu gemütlicher Landwirtschaft.
- Rassenentwicklung und Klassenwechsel ohne Reset.
- Unterstützung von Screenreadern, Soundpack, freundliche Community.
- Tiefgreifendes Handwerk und Wirtschaft.
- Häufige Events und Erfolge.
Nachteile:
- Das Grinden auf 150 Stufen ist nicht jedermanns Sache.
- Die Fülle an Gameplay-Elementen kann Neulinge überwältigen – ohne einen Guide kann man sich leicht verirren.
Erion ist ein riesiges und vielfältiges Projekt, bei dem sich hinter jedem Team ein weiterer Gameplay-Mechanismus verbirgt. Die Minispiele stellen viele Browsergames in den Schatten, und der durchdachte Klassenkonstruktor übertrifft die Hälfte der modernen MMORPGs. Geben Sie sich etwas Zeit zum Einarbeiten – und Sie werden feststellen, dass die Zeilen im Terminal lauter klingen als jeder Orchestersoundtrack.